2 Stellen im 4D Research Lab, Universität Amsterdam

An der Universität Amsterdam sind derzeit 2 Stellen ausgeschrieben:

Eine Post-Doc Stelle “Data Scientist 3D Reconstruction for Humanities”. Aufgabe der Position ist es, Projekte durchzuführen mit einem Fokus auf historischer 3d Rekonstruktion, und auf Forschung und Entwicklung von 3d Analyseverfahren.

Eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle “Junior Research 3D Modeller and Developer”. Als 3d-Modellierer und -Entwickler soll der Mitarbeitere größere Projekte unterstützen und kleinere Projekt selbst-verantwortlich durchführen.

Beide Stellen haben eine Bewerbungsfrist bis 15. September 2022. Mehr Informationen finden Sie unter den oben angeführten Links, über die Sie auch die Bewerbungsunterlagen einreichen können.

CAA WebCast “Fundmünzerfassung mit O.S.C.A.R.”

Freitag den 17. Juni 2022 von 17:00-18:30

Vortragende:
Anika Tauschensky, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte
Thomas Dunker, Frauenhofer IFF in Magdeburg

Moderation:
Hubert Mara

Münzen aus Bodenfunden sind authentische Ausschnitte aus dem historischen Geldumlauf und stellen für die archäologische sowie landes- und wirtschaftsgeschichtliche Forschung eine bedeutende Quelle dar. Allerdings lassen sie die klassische Kennzeichnung direkt am Objekt nicht zu. Daher wurde nach einer Möglichkeit gesucht Münzen unverwechselbar beschreiben und identifizieren zu können. In Kooperation miteinander haben das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) und das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung (IFF) ein Werkzeug entwickelt, dass – basierend auf optischen Merkmalen – einen „digitalen Fingerabdruck“ einer Münze berechnet. Die Digitalisierung einer Münze ähnelt der Bildaufnahme bei der Erzeugung von RTI-Bildern und bestimmt Oberflächennormalen, Farbigkeit und Umriss. Mit diesen Informationen ist es möglich, in einer Datenbank bereits digitalisierter Münzen nach einer Münze mit einer hohen Übereinstimmung in Umriss und Merkmalen der Oberflächennormalen zu suchen. Mit O.S.C.A.R. konnten bereits über 25.000 Münzen digitalisiert werden.

Online Workshop: Einführung in R, mit anschließendem Webcast “Removing Barriers to Reproducible Research in Archaeology”

Datum: 01. Juli

15:00-16:45 Workshop: Einführung in R

Vortragende: Sophie Schmidt

Die Archäologie bedient sich in vielerlei Hinsicht quantitativer Methoden, zählt Häufigkeiten, malt Diagramme, berechnet Wahrscheinlichkeitsverteilungen und nutzt multivariate Verfahren. Alle diese sollten nach dem Grundsatz guter wissenschaftlicher Praxis reproduzierbar, d.h. für Außenstehende „nachrechenbar“ und überprüfbar, sein.

Dafür eignet es sich, Analysen in einer Programmier- oder Skriptsprache zu schreiben. Im Bereich der Statistik ist besonders die Sprache R von Bedeutung, die auch mehr und mehr von Archäolog*innen genutzt wird.

Am 01.07.2022 wird im Rahmen des CAA Webcast in einem kleinen praktischen Workshop von 15:00 bis 17:00 Uhr eine Einführung in die Skriptsprache R gegeben, in der es vor allem um folgende Punkte gehen wird:

  1. Was bedeutet es überhaupt „zu coden“?
  2. Wie bekomme ich meine Daten „ins Programm“?
  3. Wie kann ich mit meinen Daten Diagramme erstellen?

Wer am Workshop teilnehmen möchte, muss vor Beginn des Workshops R (https://cran.r-project.org/) und Rstudio (https://www.rstudio.com/products/rstudio/#rstudio-desktop) installiert haben. Der Workshop findet in Deutsch statt – auf Bedarf auch auf Englisch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt – bitte melden Sie sich rechtzeitig an… mehr Information dazu weiter unten.

17:00-18:30 Webcast “Removing Barriers to Reproducible Research in Archaeology”

Vortragende:
Dr. Emma Karoune, The Alan Turing Institute
Dr. Esther Plomp, Delft University of Technology

Im Anschluß an den Workshop stellen Dr. Emma Karoune und Dr. Esther Plomp ihren Artikel “Removing Barriers to Reproducible Research in Archaeology” (https://doi.org/10.5281/zenodo.6618672) vor. Die Webcast Sprache wird in Englisch sein

Reproducible research (Reproducible research is when data can be reanalysed taking the same steps and producing the same or similar result) is being implemented at different speeds in different disciplines, and Archaeology, as a discipline that sits at the intersection of the sciences and humanities, is at the start of this journey. Enabling reproducibility of your work by others is an important step in ensuring research quality. There are currently many barriers to moving towards reproducible research such as upskilling researchers in the practices, software and infrastructure needed to do reproducible research and also the need to address how we can, as a discipline, deal with issues like sensitive data. 

In this article, we seek to introduce reproducible research in an understandable manner so that archaeological researchers can learn where and how to start with this approach. We describe what reproducible archaeological research can look like and suggest three different computational skill levels of constructing reproducible research workflows (a research workflow is the different parts of a research lifecycle such as data collection, data analysis, data archiving, etc, and making all stages reproducible by using a history tracking system (version control) and transparent documentation). Finally, in an extensive appendix, we address common questions about reproducible research to remove the stigma about these issues and suggest ways to overcome them.

Informationen zur Teilnahme

Da die Teilnehmerzahl bei dem Workshop aus praktischen Gründen beschränkt ist, möchten wir Sie bitten sich bis zum 27.6. für diesen mit dem untenstehden Formular anzumelden. Mitglieder und Newsletter-Empfänger erhalten die Teilnahme-Details für den Webcast automatisch per e-Mail. Sollten Sie an dem Webcast teilnehmen wollen, aber weder Newsletter-Empfänger noch Mitglied sein, können Sie auch das untenstehende Formular benutzen, um die Teilnahme-Details zu erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Doktorandenstelle an der Universität zu Köln

Das Archäologisches Institut (Universität zu Köln) schreibt eine dreijährige Doktorandenstelle im Rahmen des trinationalen Forschungsprojekts „Meet and Greet: Platzanlagen in Kleinsiedlungen (vici) der Nordwestprovinzen des Römischen Reiches“ aus.

Das Projekt kombiniert Methoden der Archäologie, der Archäoinformatik, der naturwissenschaftlichen Archäologie und der Alten Geschichte, um die Nutzung, die Funktionen und die bestimmenden Merkmale von Plätzen (fora) in den nordwestlichen römischen Provinzen aus einer multiskalaren Perspektive gründlich zu untersuchen. Das Projekt wird gemeinsam von Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb (Archäologie der Römischen Provinzen), Prof. Dr. Sabine Deschler-Erb (Naturwissenschaftliche Archäologie) und Prof. Dr. Eleftheria Paliou (Computational Archaeology) geleitet und im Rahmen der Weave Lead Agency Initiative (DFG – SNF) gefördert.

Mehr Informationen zur Ausschreibung und zur Bewerbung hier. Die Bewerbungsfrist endet am 20.4.2022.